06/2013 - Wer wissen möchte, wie spät es ist, muss nicht erst den Blick auf sein Handgelenk richten: Nahezu jedes technische Gerät ist in der Lage, die Uhrzeit anzuzeigen: Zu Hause der Backofen, der Radiowecker, die Küchenuhr, unterwegs das Smartphone. Für die Armbanduhr bedeutet das indes nicht das Ende, im Gegenteil: Kaum eine Branche erweist sich so resistent gegen neue Erfindungen und die vielzitierte Krise, wie der Markt für Luxusuhren.

Umsatzplus von neun Prozent

Daten der Gesellschaft für Konsumforschung zufolge verzeichneten deutsche Uhrenhändler im Jahr 2012 ein Umsatzplus von neun Prozent. Bereits in den beiden vorangegangenen Jahren hat der Uhrenmarkt hohe Umsätze vermelden können.

Teure Uhren gehen immer

Positive Zahlen lassen sich in allen Preissegmenten ausmachen, insbesondere aber hochpreisige Uhren erfreuten sich in den vergangenen Jahren eines verstärkten Kaufinteresses.

Armbanduhren: Mehr als bloße Zeitmesser

Dass im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und des technischen Fortschritts die gute alte Armbanduhr noch immer auf ein reges Kaufinteresse stößt, hängt vermutlich damit zusammen, dass insbesondere edle Armbanduhren mehr sind als bloße Zeitmesser: Sie sind Ausdruck von Kultur und Persönlichkeit. Sie sind gleichermaßen Schmuckstück wie Statussymbol. Als Luxusartikel waren sie nie verpönt. Selbst der Dalai Lama und Che Guevara hätten auf ihre Rolex-Uhren verzichten wollen.

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