07/2013 - Die "Pink Panther" sind schnell, professionell organisiert und trickreich. Ihr Hauptgeschäft besteht im Raub von teuren Juwelen und Uhren. Die Raubüberfälle ereignen sich hauptsächlich in der Schweiz. Nur mit Mühen gelingt es der Schweiz, die Verbrecherbande in Schach zu halten.

Raubüberfall auf Zürcher Uhren- und Juwelengeschäft

Die letzte spektakuläre Aktion lieferte sich das lose Netzwerk im April an der Bahnhofsstraße in Zürich. An einem Samstagmorgen öffnet das Uhren- und Juweliergeschäft Türler einem Kunden per Knopfdruck. Mit ihm betreten gleichzeitig drei Unbekannte das Geschäft. Alle vier bedrohen die Angestellten mit Waffen und zerschlagen die Vitrinen. Luxusuhren im Wert von mehreren 100.000 Franken stecken die Täter in eine Sporttasche. Noch vor dem Anrücken der Polizei gelingt es der Bande, mit einem Audi zu flüchten. Das Auto wird kurz darauf leer in einem in der Nähe gelegenen Hinterhof gefunden. Die Täter konnten entkommen.

Organisierte Verbrecherbande

Die Diebe sind gut organisiert; sie agieren weltweit und verfügen über gute Fluchtmöglichkeiten. Die meisten Täter stammen aus Serbien oder Montenegro. Ihren Namen erhielten die "Pink Panther" nach einem ihrer ersten Überfälle in London. Ehedem versteckten die Diebe einen millionenteuren Diamantring in einer Dose mit Gesichtscreme – in Anlehnung an den Pink Panther-Film von 1963. Ein Scotland-Yard-Beamter gab ihnen daraufhin den Namen.

Bevorzugtes Ziel: Schweiz

In der Schweiz trat die Bande nach Aussagen der Bundeskriminalpolizei erstmals 2007 in Aktion. Bis 2009 entwickelte sich die Schweiz neben Frankreich zu einem der Hauptziele der Organisation. Inzwischen konnten aufgrund erfolgreicher internationaler Zusammenarbeit mehrere Täter verhaftet und verurteilt werden.

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