10/2013 - Luxus hat kein Ablaufdatum. Luxus geht immer. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten Uhren und Juwelen weltweit 200 Milliarden Euro. Marktforschungsunternehmen prognostizieren bis zum Jahr 2017 einen doppelt so hohen Umsatz.

Louis Vuitton statt Rolex

Von dem regen Kaufinteresse an preisintensiven Uhrenmodellen profitieren nicht nur die großen traditionsreichen Uhrenmanufakturen wie Breitling, Omega und Rolex. Auch Mode-, Accessoire- und Lifestyle-Marken wie Chanel und Louis Vuitton lancieren Uhrenmodelle als massentaugliche Modeaccessoires fürs Handgelenk.

Qualität steht hinten an

Wirft man einen Blick hinter die Kulissen des edlen, Prestige suggerierenden Designs der Modeuhren, stellt man schnell fest, dass sie die Qualität eines hochwertigen Uhrenmodells einer Traditionsfirma wie Breitling bei Weitem nicht erreichen.

Werk und Gehäuse aus Fernost

Von echter Handarbeit, Materialgüte und komplexer Mechanik ist hier keine Spur. Meist werden Werk und Gehäuse aus billiger Massenproduktion fernöstlicher Herkunft bezogen. Das Logo des jeweiligen Modelabels wird omnipräsent auf dem Zifferblatt platziert; zum Preis werden mehrere hundert Prozent Marge und egosteigernder Lifestyle hinzukalkuliert.

"Zifferblatt-Trick" oder anders: "Brand Stretching"

Marketingexperten nennen das "Brand Stretching"; Uhrenkenner und in die hohe Uhrmacherkunst Eingeweihte nennen es "Zifferblatt-Trick". Der Käufer fällt oft genug darauf rein.

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