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Finissage

Das Uhrenlexikon von www.luxusuhren-ankauf.de

Finissage
  • Als Finissage oder Finissierung wird die Fein- und Fertigbearbeitung einer Uhr bezeichnet. Die Finissage ist ein abschließender Veredlungsprozess an einem Uhrwerk. Die technische Verfeinerung durch Integration zahlreicher Zusatzmodule sowie die mechanische Nachbearbeitung durch einen Finisseur fällt unter diesen Begriff.

    Was gehört zur Finissage?


    Für den Erhalt der Genfer Punze als Qualitätsmerkmal und Marketingargument ist die Finissage fest definiert. Primär handelt es sich dabei um eine Oberflächenbearbeitung der Bestandteile des Werkes durch besondere Schlifftechniken wie Genfer Streifen (synonym Glashütter Streifen), Perlschliff (franz. Perlage) oder dem Sonnenschliff, daneben auch Prägungen, Lasersintern, Ziselierungen, Gravurtechniken wie Guillochierungen sowie eine Gratentfernung (franz. Anglage) auf Trieben, Rädern, Kloben, Brücken und auf der Werkplatte des Uhrwerks.

    Welche Materialien werden verwendet?


    Weiterhin gebräuchlich sind Vergoldungen, Rhodinierungen und polierte, brünierte oder gebläute Schrauben, geschraubte Fassungen von Lagersteinen aus Gold (franz. Chatons), sowie eine nur teilweise technische Verwendung synthetischer Rubine.
  • Skelettierung des Werkes


    Im Laufe der Zeit war bei fast allen Uhrentypen die Bestrebung, die Uhr zu skelettieren, um Einblick in das Uhrwerk zu schaffen. Dies erfordert meistens auch eine Finissage des Uhrwerks.

    Bei einer Skelettierung des Werkes sind alle starren Teile bis auf das mechanisch notwendige Maß nachträglich durchbrochen, so dass man durch das Werk blicken kann. Aufwändige Vergütungen sind bei einer Skelettuhr meistens durch einen Glasboden und ein fehlendes oder reduziertes Zifferblatt sichtbar.

    Werkplattenentwurf

    Bei einem minimalen Werkplattenentwurf werden dagegen die mechanisch unnötigen Zwischenräume von Entwurf des Uhrwerks an weggelassen, was die Verwendung gezielter Motive als Werkplatte erlaubt, z. B. bei der „Master Eight Days Perpetual Squelette“ von Jaeger-LeCoultre, dem „Tourbillon mit drei Brücken“ von Girard-Perregaux oder der „Freak“ von Ulysse Nardin.