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Duplexhemmung

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Duplexhemmung
  • Die Duplexhemmung – auch Doppelradhemmung gennant – ist eine ruhende Hemmung für tragbare Uhren. Das Hemmungsrad hat eine doppelte Reihe Zähne, nämlich lange Randzähne in der Ebene des Rades und senkrecht darauf kurze Stifte, parallel mit der Achse. Das Wort "duplex" stammt aus dem Lateinischen und heißt auf Deutsch "doppelt".

    Wann wurde die Duplexhemmung erfunden?



    Die Duplexhemmung wurde um 1675 von dem Engländer Robert Hooke entwickelt. Erst durch die Weiterentwicklung der Franzosen Jean Baptiste Dutertre (1724) und Pierre le Roy um 1750 wurde sie für den Einsatz in Uhren brauchbar. Die Duplexhemmung war jedoch nie mehr als ein Entwicklungsschritt in der Hemmungs-Geschichte und wurde schnell von der Zylinderhemmung und der Ankerhemmung verdrängt.

    Wie funktioniert die Duplexhemmung?


    Das Hemmungsrad der Duplexhemmung hat zwei Zahnreihen in zwei Ebenen, die erste für das Hemmen, die zweite für das Heben. Hemmen und Heben finden nicht je zweimal, sondern nur je einmal pro Schwingung des Gangreglers statt. Der Vorteil ist, dass die Hebung günstig, nämlich ziemlich in der Mittellage des Gangreglers, das heißt im Moment seiner größten kinetischen Energie, erfolgt.
  • Ein Anker ist nicht vorhanden. Die Hemmzähne legen sich an einen mit dem Gangregler koaxialen Zylinder (Rolle), den sie durch einen Schlitz auf dem Zylinder passieren und so das Weiterdrehen des Hemmrades ermöglichen können. Während des Falls des nächsten Hemmzahns trifft ein Hebezahn auf den Hebearm (Hebelstein) am Gangregler und beschleunigt diesen.

    Woraus besteht die Hemmung?


    Das Hemmrad ist meist aus Hartmessing, seltener aus Stahl oder Gold hergestellt. Die auf der Unruhwelle befestigte Ruherolle und der Antriebsstein bestehen aus Rubin oder Saphir. Die Duplexhemmung fand vor allen in den oft kunstvoll gravierten englischen Taschenuhren für den chinesischen Markt noch lange Verwendung.

    Worin besteh die Funktion einer Hemmung?


    Die Hemmung ist jene Baugruppe in Räderuhren, die die Verbindung zwischen dem Räderwerk und dem Gangregler (etwa dem Pendel) herstellt. Sie besteht in der Regel aus dem Hemmungsrad (Gangrad, Steigrad oder Ankerrad) und dem Hemmstück (Anker, Ruhestück). Der Gangregler bewirkt über das in das Hemmungsrad eingreifende Hemmstück das periodische Anhalten („Hemmen“) des Räderwerks und damit den regelmäßigen Gang der Uhr. In umgekehrter Richtung erhält er Energie (Hebung, Impuls), um nicht stehen zu bleiben. Ein Pendel wird periodisch „gehoben“.