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Die Allgemeine Schweizer Uhrenindustrie AG (ASUAG) war ein von 1931 bis 1983 existierender Schweizer Uhrenkonzern, der im Rahmen einer Fusion zur Swatch Group umfunktioniert wurde. Es handelte sich um eine Schweizer Gesellschaft, welche die Rohwerkefabriken und die Hersteller der regulierenden Bestandteile unter einem Dach vereinte, ohne jedoch deren ökonomische Autonomie anzutasten.
Was ist das Uhrenstatut?
Entstanden ist die ASUAG als Reaktion auf die 1929 ausgebrochene Weltwirtschaftskrise. Bereits ein Jahr nach Ausbruch der Krise waren die Schweizer Uhrenexporte um 15 % eingebrochen. Als Gegenmaßnahme wurde eine zweigleisige Strategie gefahren. Auf politischer Ebene wurde das sogenannte Uhrenstatut etabliert, das zum Beispiel Fabrik-Erweiterungen oder -Neueröffnungen bewilligungspflichtig erklärte sowie verpflichtende Mindeststandards für Preise und Zahlungsmodalitäten festlegte. -
Konzentrationsprozess auf Unternehmensebene
Zusätzlich sollte auf Unternehmensebene ein Konzentrationsprozess in die Wege geleitet werden, welcher auf höhere Skalenerträge und damit mögliche Senkungen der administrierten Preise abzielte. Daraus gingen die schwergewichtig in der Deutschschweiz verwurzelte ASUAG und die schwergewichtig in der Westschweiz verankerte SSIH als umfassendere Konzerngebilde hervor.
Von ASUAG zur Swatch Group
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Uhrenstatut beseitigt, die Konzerne ASUAG und SSIH jedoch blieben in einem wieder stärker liberalisierten Markt weiter bestehen. 1983 schlossen sie sich auf Initiative von Nicolas Hayek zur heute noch bestehenden Swatch Group zusammen.