02/2017 Nach fast einem Jahrzehnt kommt wieder eine Uhr auf den Markt, die über eine Laufzeit von 31 Tagen verfügt. Ein patentiertes Nachspannwerk sorgt für einen konstanten Antrieb in dieser Zeit. Das Werk sitzt zwischen Federhaus und Hemmung und sorgt dort für höchste Präzision.

Schlicht, zeitlos, raffiniert

Das schlichte Äußere der LANGE 31 in einem 45,9 Millimeter großen Weißgoldgehäuse lässt die innovative Technik unter dem grauen Zifferblatt nicht erahnen. Die wahre Kraft des Handaufzugskalibers ist nicht ersichtlich.

Eine kleine weiße 31 am Ende der Anzeiger der Gangreserve und der Schriftzug „Monats-Werk“ unter dem Lange-Großdatum weisen darauf hin, dass dieses Uhrwerk einen ganzen Monat lang nicht aufgezogen werden muss.

Technische Herausforderung für 744 Stunden

Vom ersten bis zum letzten Tag der Gangreserve läuft die Uhr äußerst präzise. Das Doppelfederhaus mit den 185 Zentimeter langen Federn gibt nach dem Aufzug ein großes Drehmoment frei. Dies nimmt jedoch bis zum Ende der Gangreserve hin ab.

Darum muss eine zusätzliche technische Vorrichtung zwischen geschaltet werden. Sie sorgt für eine große Gangstabilität und einen konstanten Antrieb über die gesamte Laufzeit hinweg. Das Nachspannwerk wirkt als Zwischenaufzug.

Gleiche Energiemenge über 31 Tage

Der Zwischenaufzug gibt der Gangpartie alle 10 Sekunden die immer gleiche Energiemenge. Dadurch schwingt die Unruh immer mit der gleichen, idealen Amplitude. Dadurch entsteht höchste Präzision von Tag 1 bis Tag 31.

Durch den Saphirglasboden ist die Funktion des Nachspannwerks genau zu beobachten. Ebenso erkennt man die dreieckige Kurvenscheibe, die auf der Sekundenradwelle befestigt ist und den Mechanismus über einen Schwenkhebel steuert.


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