Luxusuhren Ankauf

schnell - seriös - deutschlandweit

A. Schneider Glashütte

Das Uhrenlexikon von www.luxusuhren-ankauf.de

luxusuhren-ankauf
  • 1851 gründete Adolf Schneider auf Anraten Langes eine eigene Taschenuhrenfabrikation. Zu Anfang stellte er noch Taschenuhren mit Schlüsselaufzug her, ab 1865 mit Kronenaufzug, als Langes patentierter Kronenaufzug eingeführt war. Er fertigte Taschenuhren mit Ankerhemmung in der hervorragenden Glashütter Qualität. Für den Export nach Amerika wurden hauptsächlich Neusilber- oder Nickelwerke gefertigt. Zu den Exportuhren gehörten auch Werke in ALS-Qualität. Max Freund & Co. New York, 8 Maiden Lane, war die offizielle Vertretung der Firma Schneider.

    Wer war Adolf Schneider?



    Adolf Schneider war Dresdner Meisteruhrmacher und Glashütter Uhrenfabrikant. Schneider wurde am 13. September 1824 geboren. Ostern 1845 beendete er seine Lehre bei Johann Christian Friedrich Gutkaes in Dresden. Dort war seinerzeit Adolph Lange für die Ausbildung zuständig. Ebenso wie Lange heiratete Schneider eine Tochter seines Lehrherrn Gutkaes, wodurch er Schwager Langes wurde. Als Adolph Lange am 7. Dezember 1845 mit der Eröffnung seiner Firma in Glashütte den Grundstein für die Glashütter Uhrenindustrie legte, wurde Schneider erster Werkführer bei Lange und war bis 1848 in dieser Funktion tätig.

    Wer hat die Firma Schneider vertreten?


    Max Freund & Co. New York, 8 Maiden Lane, war die offizielle Vertretung der Firma Schneider. 1867 wurde er Bürgermeister von Glashütte als Nachfolger Langes. Schneider verstarb am 13. Juni 1878. Nachdem plötzlichen Tode Schneiders führte sein Sohn Woldemar Schneider die Fabrikation weiter. Insgesamt hat die Firma circa 3.000 Taschenuhren von feinster Qualität hergestellt.

    Wer war Woldemar Schneider?


    Heinrich Woldemar Schneider wurde am 3. November 1857 als Sohn des Uhrenfabrikanten Adolf Schneider und dessen Frau, einer Tochter von Johann Christian Friedrich Gutkaes, geboren.
  • 1888 heiratete Woldemar Schneider Theresia Laura Unger. Die kirchliche Trauung fand in Radeberg statt. Er war von 1891 bis 1893 Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Die Uhrenfabrikation seines Vaters führte Woldemar Schneider bis 1893 weiter. Später war er als Uhrmacher bei der Fa. A. Lange & Söhne beschäftigt.

    Wie lang bestand die Firma?


    Das Glashütter Fabrikgebäude befand sich in der Müglitzthalstraße 91/92 und beschäftigte um 1875 zehn Arbeiter. Im Adressbuch von 1887 und 1903 fand sich nach der Übernahme durch Woldemar Schneider folgender Eintrag: „Schneider Woldem. Uhrenfabrik Müglitzthalstr. 91/92.“ Die Firma endete in einem Konkursverfahren, welches Mitte 1893 eingeleitet wurde.

    Glashütter Verlagssystem


    Gesicherte Erkenntnis ist, dass Adolf Schneider, was seine Uhrenfertigung betrifft, auf das von ihm mitgeschaffene „Glashütter Verlagssystem“ zurückgegriffen hat. So ist es nicht verwunderlich, dass Uhren aus der Firma "A. Schneider" denen der Firmen von "A. Lange & Cie.", "J. Assmann" und "M. Grossmann", in Form und Qualität vergleichbar sind.

    Die ersten Taschenuhren der Uhrenfabrik Schneider

    Die frühesten bekannten Taschenuhren der Uhrenfabrik Schneider stammen aus der Mitte der 1860er Jahre. Vor der Werknummer 1768 sind bisher keine Uhren der Firma Schneider nachgewiesen. Die verifizierten Taschenuhren wiesen keinen Bezug zu den frühen Serien mit vergleichbaren Werknummern der anderen Glashütter Hersteller aus den 1850er Jahren auf.